Studium Individuale

Im September startet die nächste Stufe des freien, selbstbestimmten Studierens in Gemeinschaft!

Aus den Erfahrungen des beendeten Uniexperiments und der Unterstützung des CampusA entsteht hier das Studium Individuale.

Dafür suchen wir Pioniere, die Lust haben, im ersten Studienjahr zu studieren und dieses zu gestalten!

Wir laden euch und jeden, der an der Schaffung neuer Studien- und Gesellschaftsformen interessiert ist, ganz herzlich zu einem ersten Treffen am 8. bis 10. Mai in Stuttgart ein!

 

Liebe Zukunftsgestalter!

Die immensen Herausforderungen unserer Zeit können mit den Mitteln von gestern alleine nicht gemeistert werden. Die herkömmlichen Studiengänge und Berufe verlangen daher nach einer wesentlichen Ergänzung: nach Menschen, die den Mut und die innere Freiheit haben, die Impulse ernst zu nehmen und kraftvoll zu verwirklichen, die in ihnen veranlagt sind. Nach Menschen, die sich, wenn nötig, ihren eigenen Beruf schaffen, weil sie wissen, dass sie dann am fruchtbarsten in der Welt wirken könnnen, wenn sie ihrem Herzensanliegen so treu wie möglich bleiben!


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Wir brauchen neue Bildungsräume und Studienformen, welche die Entfaltung dieser Qualitäten ermöglichen und unterstützen!

Mit diesem Vorhaben stürzten sich vor eineinhalb Jahren 12 junge Menschen mit voller Kraft in ein gemeinsames Experiment, um im direkten Handeln Erfahrungen zu machen. Ohne Vorgaben, ohne fertige Strukturen, ohne Gewissheit über den Ausgang, aber mit der Vision, den Grundstein für eine Alternative zur hiesigen Studienlandschaft zu legen.

Wir haben einiges aus den Herrausforderungen des Uniexperiments gelernt und deshalb wird es im Studium Individuale klarere Strukturen, kontinuierlichere Begleitung, stärkere Unterstützung und bewusstere Gemeinschaft geben. Und trotzdem gilt es natürlich frei und selbstbestimmt zu studieren, denn darum soll es gehen, ein Potentialentfaltungskraftwerk zu starten.
Das Finden einer persönlichen Studienfrage steht am Beginn des Semesters und wird Leitfaden für das individuelle Studium sein. Ob sich die Studierenden dann einen Studienplan aus den Angeboten der Bildungseinrichtungen des CampusA, oder zukünftiger externer Kooperationspartner zusammenstellt ist ganz frei. Auch autodidaktisches Arbeiten und das Finden noch ganz neuer, unbekannter Studienformen ist möglich. Zentral jedoch ist gemeinsames Reflektieren und gegenseitiges Unterstützen.

Screenshot 2015-01-26 16.38.52 copyEs darf gestaltet werden!

Welche Form und welche Entwicklung dieses Studium nimmt, liegt vor allem in der Hand der Studierenden. Auch wenn einige bisherige Erfahrungen in das Konzept fliessen, so beginnen wir das Treffen im Mai entsprechend offen: Was brauchst du, um Deinen Fragen nachzugehen? Wie willst du studieren?

Es gibt keine fertigen Patentrezepte, sondern nur Angebote, Vorschläge und geteilte Erfahrungen.
Ein paar dieser Vorschläge, die wir einbringen wollen sind die drei Schwerpunkte: Studienfrage, Gemeinschaftsbildung und als dritte Komponente, eine künstlerische Ausdrucksform der eignen Fragen und damit einen weiteren Horizont und neuen Zugang.
Wir haben natürlich auch einiges gelernt, was es heißt, sich selbst zu strukturieren und sich gegenseitig beim Lernen zu unterstützen und auf welche Ängste und Hindernisse man da stossen kann. Das wollen wir nicht für uns behalten, sondern wollen es gern in einer Begleitung einbringen.

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Ausserdem gibt es dazu eine ganz besonderes Schmankel:

Das Schellberghaus, das Haus des Uniexperiments, in welchem seit eineinhalb Jahren viele junge freigeistige Menschen für die Vision einer menschlicheren Bildung gelebt und studiert haben, wird komplett den Studenten des Studiums Individuale als gemeinschaftlicher Wohnort zur Verfügung gestellt. Ein Haus in dem ein freier Geist gewachsen ist und dessen Sproß nun neue Früchte tragen darf.

Aber auch hier wird einiges besser werden, denn zum Arbeiten und Studieren wird es Räume auf dem Campus geben, die ermöglichen, dass der Kreis der Studenten größer ist, als der der Hausbewohner.

Abschlüsse?

Natürlich kann man über Sinn und Unsinn von Abschlüssen sprechen, Aber diese Frage taucht trotzdem im wieder auf und sie soll beantwortet werden.

Im Moment gibt es noch keine Abschlüsse und vielleicht braucht es deswegen etwas Mut, sich in solch einen Bildungsprozess zu stürzen. Vielleicht braucht es aber auch nur ein Stück Gott-, Welt- oder Selbstvertrauen, daran zu glauben, dass es wichtiger ist, die eigenen Möglichkeiten zu entdecken und zur Entfaltung zu bringen als für ein Papier zu büffeln.
Und dennoch, wir stehen am Anfang eines Prozesses und das Ausstellen eines Zertifikat ist bereits möglich, sowie auch in einigen Bereichen das Sammeln von Credit-Points für einen späteren Abschluss an einer staatlichen Uni.
Aber warum nicht einen Abschluss entwickeln, der durch die Qualität des vorangegangen Studienprozesses seine Anerkennung erlangen wird?
Und wer sich auf einen der Bereiche konzentrieren will, der auf dem Campus angeboten wir, der kann auch da das Studium fortsetzen und zu einem Abschluss gereichen.workonly

Zahlen Daten Fakten
  • erstes Kennenlerntreffen: 8. bis 10. Mai in Stuttgart. (Übernachtung mit Schlafsack und Isomatte im Schellberghaus möglich)
  • zweites Vorbereitungstreffen im Juli
  • Start des Studiums am 1. September 2015
  • Ansprechpartner und Betreuer des Projekts von Seiten des CampusA: Martin DerrezMartin-Derrez
  • Begleitung von Uniexperimentlern durch: Emil Allmenröder, Alia Ciobanu und Jan Raibereaj
  • Das Schellberghaus: gehört der Edith Maryon- Stiftung, hat 9 Räume + Küche, Bäder, Keller und nen kleinen Garten, bietet Platz für 8 bis 13 Leute für 170,- bis 300,- pro Person. Es liegt inmitten des Campus mit Blick über Stuttgart Ost. Öffentliche Verkehrsmittel und Einkaufsmöglichkeiten sind zu Fuß zu erreichen. Bisher wurde hier ein Nachbarschaftliches, SoLaWi und Foodsharing-Netzwerk aufgebaut, dessen Fortführung begrüßt wird.Food
  • Mindestanzahl von Studierenden: 5
  • Maximalanzahl: bisher unbeschränkt
  • Dauer des Studiums: 1 Jahr mit der Option auf Verlängerung. Weiterer Studiumsverlauf noch im Entwicklungsprozess
  • Studiengebühren: vorrausichtlich 0,-€ (Weil gerade Stiftungen und Förderer angesprochen werden, um das Studium für die Studierenden kostenfrei zu halten)
  • Schwerpunkte: die eigene Forschungsfrage, ein individuelles Kunstprojekt, die Gemeinschaft der Studierenden
  • Antroposophie? Ja und Nein! CampusA ist zwar eine anthroposophische Initiative ist, aber es ist nicht notwendig als Student/in einen anthroposophischen Hintergrund zu haben. Jeder ist willkommen.
  • CampusA Bildungseinrichtungen:

 

Kontakt:
Martin Derrez: atelier ät sozialkunst Punkt eu
Diemut: diemut_mathilda ät gmx Punkt de
Alia Ciobanu: alia ät funkenflug Punkt de
Emil Allmenröder: Emil ät funkenflug Punkt de
Jan Raiber: Jan ät funkenflug Punkt de