Ich bin 21 Jahre alt und komme aus Frankfurt. Dort war ich, bis zum Abitur (2012), dreizehn Jahre lang auf der Waldorfschule. Danach war ich fünf Monate in Neuseeland, ein halbes Jahr als Bufdi in einer kleinen heilpädagogischen Schule und habe dann mein selbstorganisiertes Studium im Rahmen des Uniexperiments angefangen.
Mich schmerzt all das Böse und Kranke, das wir Menschen in die Welt bringen. Wir fügen anderen Menschen Schmerzen zu, beuten uns gegenseitig, sowie den Planeten aus, unterdrücken uns. Wir leben so viel gegeneinander und machen es uns damit so schwer. Mich schmerzt es, überall Menschen zu sehen, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie nicht glücklich sind, mit dem was sie machen. Wir sind so stark in gesellschaftlichen Zwängen und Denkmustern gefangen! Unser Handeln ist von so viel Fremdbestimmung und Unmündigkeit geprägt! Vor lauter Routine vergessen wir zu lachen, zu lieben, zu bewundern und dankbar zu sein.
Doch ich glaube an das Gute im Menschen! Daran, dass das Gute stärker ist als das Böse. Wenn es sich nur entfalten kann. Wenn wir geliebt werden. Wenn wir Vertrauen und Wertschätzung erleben. Wenn wir verstanden werden mit unseren Bedürfnissen, Ängsten und Sehnsüchten. Wenn wir träumen können und sein dürfen, wie wir wirklich sind. Wenn wir das tun, was wir wirklich tun wollen. Und unserem Handeln so einen Sinn geben.
Ich möchte meinem Handeln und Arbeiten einen Sinn geben und so viel ich kann, dazu beitragen, unsere Welt und Gesellschaft in eine gesunde und menschlichere Richtung hin zu gestalten. Mir scheint nichts sinnvoller, als zu versuchen, Menschen dabei zu helfen sich wirklich zu entfalten, oder konkreter: in ihrem Denken, Fühlen und Wollen möglichst Autonom zu werden. Mein Hauptstudienthema ist deshalb die Pädagogik, ich möchte Lehrer werden. So gebe ich zur Zeit Nachhilfeunterricht, um pädagogische Praxis zu haben, studiere mit Camilla und Rolf Reisiger (Dorfuniversität Dürnau) die “Menschenkunde” von Rudolf Steiner und beschäftige mich seit ein paar Monaten mit Novalis´ “Die Lehrlinge zu Sais”. Außerdem habe ich noch viele kleine Eisen im Feuer: Ich mache Musik, treibe Sport, arbeite im Garten und beschäftige mich mit der Sprache, speziell mit der Poesie.
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Bericht meines Praktikums in der Freien Aktiven Schule Frankfurt
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Bericht meines Praktikums in der Demokratischen Schule X (Berlin)
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Ergebnisse einer Wirtschaftsschnupperwoche
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Bericht meines Praktikums in der Freien Schule Elztal
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